Im Zuge der Winterseminare der KWS SAAT SE & Co. KGaA hielt Dirk Gieschen in Suhl und Bad Schandau Fachvorträge zu dem Thema „Herausforderung Agrarkommunikation 2024 – ohne Öffentlichkeitsarbeit wird die Zukunft schwierig“.
Ein Erfolgsfaktor für Ihren Betrieb
Dirk Gieschen argumentiert, dass effektive Agrarkommunikation – oder Öffentlichkeitsarbeit – für landwirtschaftliche Betriebe ein wesentlicher Erfolgsfaktor werden kann. Indem Sie ein einzigartiges Image für Ihren Betrieb aufbauen, verwandeln Sie ihn in eine Marke, die anerkannt und geschätzt wird. In einer Welt, in der das ‚Geschäfte machen‘ zunehmend eine ‚License to operate‘ erfordert, ist es entscheidend, dass die Öffentlichkeit Ihr Wirtschaften billigt.
Weshalb ist ein gutes Image entscheidend?
Dirk Gieschen hebt hervor, dass ein gutes Image bei einer Vielzahl von Stakeholdern – von Geschäftspartnern und Banken über Mitarbeiter bis hin zu den eigenen Nachbarn – von unschätzbarem Wert ist. Es unterstützt nicht nur die Standortsicherung und den Ausbau, sondern erleichtert auch die Mitarbeitergewinnung und -bindung. Ein positives Image kann die Tür zu besseren Geschäftsbedingungen und zu einer stärkeren Resonanz in der lokalen Gemeinschaft öffnen.
Die Herausforderungen und Hindernisse der Agrarkommunikation 2024
Die Kommunikation in der Agrarbranche ist nicht ohne ihre Hindernisse. Eines der größten Probleme ist die Annahme, dass gesagt gleich verstanden bedeutet. Doch wahre Kommunikation besteht darin, verstanden zu werden. Dirk Gieschen weist darauf hin, dass ein bereits vorhandenes Image der Landwirtschaft – oft ein stereotypes – überwunden werden muss, um eine neue, positive Wahrnehmung zu schaffen. Besonders nach den Bauerndemos und der daraus resultierenden medialen Darstellung, die in manchen Bereichen das Ziel der Aktion verfehlt hat, ist es umso wichtiger, Fehler in der Kommunikation zu erkennen und zu adressieren.
Effektive Strategien für einen positiven Imagewandel
Ein Schlüsselaspekt von Gieschens Vortrag ist die Notwendigkeit, negative Vorstellungen und Stereotype aktiv zu bekämpfen. Er betont, wie wichtig es ist, dass Landwirte die Bedeutung ihrer Arbeit klar und verständlich kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden. Dabei sei eine Fokussierung auf das regionale Umfeld, auch in Bezug auf politische Themen, besonders sinnvoll, um die Bedürfnisse des eigenen Betriebs zu erfüllen und die Vernetzung in der direkten Umgebung zu stärken.
Das Ziel von Agrarkommunikation 2024: Ein positives Image in der Gemeinschaft
Abschließend empfiehlt Gieschen, dass Landwirte proaktiv auf ihre lokale Gemeinschaft zugehen sollten, um ihr Image zu verbessern. Er legt nahe, moderne Kommunikationsmittel wie Unternehmenswebsites und Social Media zu nutzen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen und ein positives Bild des Betriebs zu vermitteln. Durch diese Maßnahmen können Landwirte ein starkes, positives Image aufbauen, das nicht nur ihr Geschäft stärkt, sondern auch zu einer verbesserten Wahrnehmung der gesamten Branche beiträgt.
